Am Wochenende fanden die Landesmeisterschaften in der U18 weiblich in Braunsbedra statt.

Unser Ziel war das Erreichen des Finals mit dem Wunsch des Gewinns der Goldmedaille. Aber der Reihe nach.

In der Vorrunde trafen wir auf die Mädchen des VC Staßfurt und den Landesmeister des Vorjahres, dem SV Braunsbedra. Im ersten Spiel gegen Staßfurt gelangen uns zwei solide Sätze. Die 1. Aufgabe war mit dem 2:0 Sieg erfüllt. 

Das nächste Spiel gegen den Vorjahresmeister sollte erheblich schwerer werden. Wir hatten uns einen Sieg vorgenommen, um Gruppenerster zu werden und damit dem VCBW im Überkreuzspiel aus dem Weg zu gehen.

Im letzten Jahr hatten wir gegen die Mannschaft aus Braunsbedra eine hohe Niederlage einstecken müssen. 

Konzentriert gingen wir in dieses Match, das dann auch sehr ausgeglichen verlief. Wir behielten im 1. Satz stets eine knappe Führung bis zum Schluss bei und die Freude über den Satzgewinn war groß. Im 2. Satz zeigten sich alte Schwächen - die Konzentration konnte nicht kontinuierlich hoch gehalten werden - so dass wir mit 5 Punkten in Rückstand gerieten. Doch wir steckten zu keiner Zeit auf und kämpften auch um diesen 2. Satz. So holten wir Punkt um Punkt auf und auf einmal hieß es "Satz- und Spielball". Endlich ein Sieg gegen Braunsbedra.

Das erste Teilziel war erfüllt, wir waren Gruppenerster, mit Ballenstedt als nächsten Gegner und wir haben den SV Braunsbedra in das Spiel gegen den VCBW gezwungen.

Die Ballenstedter hatten uns in der laufenden Saison auch schon eine Niederlage beigebracht, so dass wir hochkonzentriert in diese Partie gingen. Wir agierten sehr gut, punkteten vor allem mit unseren Aufschlägen und uns gelang ein ungefährdeter 2:0 Sieg und damit der Einzug ins Finale.

Doch unser Gegner stand lange nicht fest, entwickelte sich doch das Spiel VCBW gegen Braunsbedra zu einem kleinen Krimi. Den 1. Satz konnte der VCBW klar für sich entscheiden. Braunsbedra stemmte sich im 2. Satz mit aller Kraft und der ganzen Erfahrung gegen die Bitterfelder, was den Satzgewinn zur Folge hatte. Auch den anschließenden Tiebreak konnte Braunsbedra für sich entscheiden.

Damit stand unser Gegner fest.

Beflügelt von dem Sieg in der Vorrunde wollten wir nun auch den Titel holen. Ein kampfbetontes Spiel begann. Leider schlichen sich immer mehr Fehler bei uns ein. Wir hatten mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen und es fehlte auch der entscheidende Druck, den Ball im gegnerischen Feld "zu versenken".  Dies gelang den Brausnbedraer Mädels besser und so verloren wir den 1. Satz knapp mit 26:28.

Wir wollten nun  den 2. Satz unbedingt für uns entscheiden und die Braunsbedraer in den Tiebreak zwingen. Wir begannen den 2. Satz sehr energisch und druckvoll und konnten uns einen 10 Punkte Vorsprung erarbeiten. Komfortabel - sollte man glauben - aber die Erfahrung und auch der Kampfgeist unserer Gegnerinnen brachte die Wende im Spiel. Wir machten wieder mehr Fehler als zuvor und Braunsbedra kämpfte sich Punkt für Punkt bis zum Satzausgleich heran und wir konnten am Ende erneut nicht den entscheidenden letzten Punkt machen. Der Satz ging mit 25:27 verloren. 

Schade. Wir hätten gern unseren Trainer und unsere treuen Fans mit der Goldmedaille belohnt. So ist der Sport nun mal, aber letztendlich fahren wir mit der Silbermedaille in der Tasche zur Nordostdeutschen Meisterschaft.

es spielten: Hannah (K), Paula, Alex, Laura, Lea, Isa, Lena, Elise, Sarah -  Nele unterstütze uns trotz Krankheit von der Bank aus! 

Trainer. H. Richter