Nach drei Silbermedaillen in der letzten Saison (U16, U18, U20) war das Ziel für die Trainingsgruppe um Kapitänin Hannah Lübben klar: Gold sollte her. Die erste Chance bot sich am vergangenen Samstag in Schönebeck bei der Landesmeisterschaft U18.

Nachdem die Pflicht der Vorrunde gegen Wittenberg und Kleinpaschleben souverän erledigt wurde und auch die anvisierte Leistungsteigerung im Halbfinale gegen Staßfurt zumindest im ersten Durchgang abgeliefert wurde, stand man im allseits erwarteten Endspiel gegen die Sportfreunde vom VC Bitterfeld-Wolfen. Ebenso wie wir auf dem Weg ins Finale ohne Satzverlust geblieben, zeichnete sich bereits im Vorfeld ein hochklassiges Duell um den Titel ab.

Und vor allem im ersten Satz sollte das Spiel die hohen Erwartungen erfüllen. Insbesondere mit starken Aufschlägen und cleveren Aktionen über die Außenangreiferinnen sorgten die Bitterfelderinnen dafür, dass unsere kleinen Punktepolster jeweils wieder egalisert wurden. Am Ende zeigten wir uns ein Quäntchen abgezockter und konnten den Sack mit 25:23 zumachen.

Im zweiten Satz ein gänzlich anderes Bild. Die Nervosität auf beiden Seiten führte dazu, dass die Eigenfehlerquote stieg und zwingende Angriffsaktionen Mangelware blieb. Durch die besseren Aufschläge konnte sich Bitterfeld zu Beginn und gegen Satzende absetzen, bevor jeweils wieder unser Kampfgeist das Pendel zu unseren gunsten auschlagen ließ. Am Ende hieß es auch dank vieler leichte Fehler des Gegners 25:22 und somit 2:0 für uns. Nach der Silberflut des Vorjahres wiegt dieses Gold doppelt schwer.

Am Ende hat sich die routiniertere Mannschaft durchgesetzt und ihre Vorteile in Punkto Ausgeglichenheit, Abwehrstärke und Ballkontrolle ausgespielt. Wir wissen jedoch auch, dass wir mit Blick auf den Saisonhöhepunkt noch viel zu tun haben: insbesondere was Aufschlag und Angriffsspiel anbelangt.

Ein großes Dankeschön für die bravouröse und lautstarke Unterstützung an alle mitgereisten Eltern und Fans, die die Halle in einen echten Heimspielhexenkessel verwandelten.

Für den USV erkämpften Gold: Hannah (C), Jenny, Pia, Leonie, Nele, Elise, Isa, Lea, Sarah, Magdi, Alex, Paula