Die Männer des USV Halle haben es diesmal im ersten Anlauf gepackt. Nordostedeutscher Meister und damit die direkte Quali zur Deutschen Meisterschaft in Dachau. Dramatik pur in Berlin, der Weg zum Titel war erwartungsgemäß kein leichter. Die Vorrunde gegen die Teams SF Brandenburg 94 und SV 05 Rehbrücke war zunächst noch ein Spaziergang. Ernst wurde es erstmals im Halbfinale gegen alte Bekannte und Freunde aus Wittenberg, die das Spiel lange offen hielten. Finale! Hier wartete der Gastgeber, Helios Berlin. Diesmal sollte der Spieß umgedreht werden. In den Jahren zuvor gab es jeweils 1:2 Niederlagen. Der erste Satz stand bereits auf des Messers Schneide. Spitz (Frank Pietzonka) konnte beim 26:24 den Satz zumachen. Der zweite Satz war zum Vergessen. Bei 0:8 Rückstand, gelber und roter Karte durch ein übermotiviertes Schiedsgericht war der Spielfaden total verloren. Als man sich dann wieder aufraffte, war nicht mehr viel zu holen. Zu allem Unglück verletzte sich Spitz auch noch. Franko Hölzig, der bereits angeschlagen ins Spiel ging, biss die Zähne zusammen. Tie-Break, jetzt erst recht war das Motto. Doch nach einer Aufschlagserie des starken Helios-Zuspielers Thomas Brall schien bei 2:7 schon alles vorbei. Doch irgendwie fand der USV zurück ins Spiel. Beim 6:8 zum letzten Seitenwechsel waren sie wieder dran. Von nun an wogte das Spiel hin und her. Bei 12:14 dann erneut Vorteil Helios mit 2 Matchbällen. Abgewehrt mit Angriff Hölzig haarscharf auf die Linie. Kai am Aufschlag. Hammer, er macht 2 Punkte und schießt den Matchball ins Netz. Doch erneut wird der Service abgenommen. Steffen Rau mit einem druckvollen Aufschlag. Der Angriff von Helios segelt ins Aus! Sieg!!! Ausgelassene Freude. Mit viel Glück und unglaublichem Kampf und diesmal keinem Spieler zu wenig im Aufgebot gelingt der Erfolg. Dachau - wir kommen!