Drehung um 180 Grad

Was war das für eine Saison! Die Täler waren (sehr) tief die Höhen eher Hügel, denn Berge. Ein über die Maßen verkorkster Saisonauftakt beim 1. Spieltag, wo ein Abstieg der eigentlich besten gruppe in die LK III zu verzeichnen war. Nur dank der neuen Regelung der Mannschaftsmeldung, konnte das “Starensemble“ weiter „erstklassig“ spielen. Mit Niederlagen gegen Bitterfeld-Wolfen an den Spieltagen 2 und 3, so dass nur Platz 3 erreicht werden konnte. Erst der 4. Spieltag stellte die Weichen in die richtige Richtung.                                                                                                                                      Ein super knapper Erfolg gegen Biwo und wir konnten uns auf Platz 1 setzen. Dazu kommt, dass unsere „II“, die den Platz frei machen musste, über die Relegation in das A Finale schaffte und ein schweres Vorrundenlos erhielt. Schönebeck im Jahr 2017 wird für den Jahrgang 06 ewig in Erinnerung bleiben. Mit 2 Bitterfeldmannschaften musste sich die 2. USV Mannschaft auseinandersetzen, verloren gegen die Favoriten klar und kämpften mit der 2. von Biwo um den Einzug in die Hauptrunde. Ein ständiges Hin und Her ließ keine der Mannschaften wie einen Sieger erkennen. Das jeweilige glücklichere Ende der Sätze hatten wir, auch durch geschicktes Wechseln, was Bitterfeld nicht konnte. Nach Kreuzspiel gegen den eigenen Verein hieß es Spiel um Platz 3 gegen die Hausherren, mit lauter Unterstützung. Nach knappen Sätzen sowohl für die eine, als auch für die andere Mannschaft, musste ein 3. Satz entscheiden und der war ein Krimi, nichts für schwache Nerven. Die hatten wir am Ende und siegten mit Mindestabstand. Nun hatte die 2. Vorgelegt und im Endspiel kam es zum Showdown. Alles, was man in einer u12 erwarten kann, wurde gespielt, hochklassiges Volleyball einer U12.                                                                                                                                    Den Start allerdings verschliefen wir, nervös mit (zu) vielen eigenfehlern, war Bitterfeld in der Mitte des 1. Satzes mit 7 Punkten vorn und die Sache schien gelaufen. Die neu gefundene Ruhe des Trainers war vielleicht der Ausschlagpunkt für die spielerische Steigerung, beim 22:22 waren wir dran und zogen vorbei, gewannen überraschend 25:22.                                                                                                                                  Zu viel für unsere  Spielerin, die Karla (Armbruch bei U14 Relegation) ersetzte. Plötzlich ging Nichts mehr, keine Annahme, keine Verteidigung, kein Angriffsversuch, 50% der Aufschläge weg…… beim Spielstand von 6 zu 18 entschloss ich mich zum Wechsel, unser „Küken“ spielte den Satz zu ende, den wir zu 13 verloren. Hatte sich Katharina wieder gefangen? Es ging um Alles  oder Nichts. Sie hatte…… spielte mit ihrer Partnerin Elisa, wieder solide Volleyball, war immer noch aufgeregt, in ihrem aller ersten A Finale, aber machte weniger Fehler. Das war die Grundlage für ein 8:7 Seitenwechsel. Nach dem 8:8 kam der Schiri ins Spiel, der den „Streitpunkt“ uns zusprach, danach hatten die Kinder von Bitterfeld den Kopf nicht mehr frei. Wir konnten unsere „Lufthoheit“ ausspielen, auch oder trotz der Entscheidungen des Schiris, „Übergegriffen“ und gewannen zu 12. Danach gab es kein Halten mehr, beide USV Mannschaften waren eine einzige Traube beim Jubeln. Trotz aller sportlichen Rivalitäten, und das ist das Schöne, Neue der Saison verstehen sich die Kinder und auch der Großteil der Eltern untereinander sehr gut, so dass ich mich auf die MDM freue.

Wenigsten erwähnen möchte ich noch unsere „kleinen Mannschaften“  des Jg. 07/08, die in der LK II Platz 5 und in der LK III Platz 4 belegt haben. Die 07er dürfen sich nächstes Jahr vorn etablieren, die 08er können das noch 2-mal machen!    Klaus Döhler