Die Pflicht vom Samstag war erfüllt, das Spiel gegen den VC Bitterfeld-Wolfen hatten wir 3:0 für uns entscheiden können. Was nun am Sonntag folgte, war die Kür.

Die Mädels aus Prenzlauer Berg hatten in dieser Saison erst zwei Niederlagen einstecken müssen, ein stabiles Team aus jungen Sportschülerinnen, mit denen wir in Sachen Körpergröße nicht mithalten können. Das bedeutete für uns, ein konzentriertes Block-Abwehr-System aufs Feld zu bringen, gut aufzuschlagen und vor allem die Annahme gegen druckvolle Aufschläge zu halten. Die Berlinerinnen traten mit einem Kader von sieben Spielerinnnen sichtlich dezimiert an, wir konnten hingegen im Laufe des Spiels mit dem ein oder anderen Wechsel frischen Hurricane-Wind bringen. 

Im ersten Satz erarbeiteten wir uns schnell einen Vorsprung von vier Punkten. Wir spielten konzentriert, aber mit vollem Einsatz in der Abwehr und schafften uns so immer wieder die Chance, selbst den Punkt zu erzielen. In langen Ralleys blieben wir geduldig und profitierten ein ums andere Mal von Eigenfehlern des Gegners. So ging der erste Satz mit 25:22 an uns!

Vielleicht waren wir zu geschockt davon, dass heute wirklich etwas möglich war- jedenfalls erweckte unser Auftreten im zweiten Satz genau diesen Anschein. Fahrig, zu lässig und ohne Überzeugung, so holten wir die Gegnerinnen wieder ins Spiel. Sie glichen zum 1:1 aus (22:25), also alles wieder bei null.

Wir schafften es glücklicherweise, an die Leistung aus Satz eins anzuknüpfen. Zwar wurde es zum Satzende hin nochmal eng, doch wir blieben wach und konzentriert und konnten am Ende nach zwei weiteren gewonnen Sätzen (25:20, 25:22) unseren ersten 3-Punkte-Sieg der Regionallligageschichte gegen Rotation Prenzlauer Berg feiern!

MVP wurde erneut Shirin, Doppel-MVP, GLÜCKWUNSCH!

Mit der vollen Punktzahl aus den zwei Spielen fuhren wir glücklich wieder nach Halle. Weiter geht es Samstag zu Hause gegen Magdeburg, bis dahin!